Sie erwachte aus einem eher unruhigem Schlaf, da sie schlecht geträumt hatte, doch das war momentan Alltag. Nur selbst im Schlaf konnte sie die finsteren Aussichten, das alles wieder so werden würde wie früher aufgeben. Eigentlich war dies schon lange der Fall gewesen, doch ein kleines bisschen Hoffnung flackerte immer noch in der hintersten Ecke ihres Herzens und Verstands.
Langsam richtete sie sich nun mit einem stark pochendem Herzen auf und zog die Augen wegen des hellen Lichtes zusammen, während sich langsam wieder der eben so scheinbar realistische Traum in ihr Gedächtnis drängte: Stefan und Damon waren beide darin vorgekommen, beide standen nebeneinander den Blick auf sie gerichtet, wie es im normalen Leben auch eigentlich war, doch eines unterschied sich von diesem: Nicht nur bei Stefan waren die Gefühle zur ihr kalt, sondern auch Damon und sie sahen beide kein Grund mehr darin sie mit einem Lächeln leben zu lassen, sondern ihre Gefühle mehr und mehr zu verletzten und als ihr das durch den Kopf ging, merkte sie wie froh sie doch war, wenigstens Damon an ihrer Seite zu haben, welcher ihr zuhörte... mehr oder weniger.^^
Kurz atmete sie noch einmal tief ein und schlug dann ihre Augen erneut auf, doch dieses mal war sie hellwach. Gemächlich, doch auch mit hektisch aussehenden Bewegungen schlug sie die Decke zurück und stieg langsam aus ihrem Bett. Auf dem Weg zum Spiegel streckte sie sich noch einmal und stützte sich dann auf der Kommode davor ab. Sie sah sich in ihr eigenes Gesicht, was in den letzten Wochen doch sichtlich an Erfahrung und schrecklichen Erlebnissen gealtert war. Doch lange ließ sie diesen Gedanken nicht zu und so griff sie gezielt nach ihrer Bürste und kämmte sich durch ihre langen dunkelbraunen Haare, womit sie sich auch Zeit ließ. Was war denn heute schon geplant? - das übliche, und eines dieser Dinge, eines der schrecklichsten Dinge, waren sich Sorgen um ihre Liebsten zu machen, unter anderem wegen Klaus. Doch riss ich mich wie immer zusammen und setzte eine nicht zu Sorgenvolle Miene auf, sodass ich mir nicht anmerken ließ wie es in einem inneren aussah, es war besser für mich und meine Mitmenschen.